Power Tower
Über Thorsten Brinkmann (*1971 in Herne, lebt in Hamburg)
Als Schüler von Franz Erhard Walther und Bernhard Blume setzte sich Brinkmann bereits
während seines Kunststudiums an der HfbK intensiv mit Alltagsdingen als künstlerisches
Material auseinander. Darüber hinaus spielte die Beziehung zwischen Körper und Objekt
eine zentrale Rolle bei der Entwicklung seines eigenen Werks. Brinkmann, der inzwischen
selbst zu einer anerkannten Größe der internationalen Kunstszene geworden ist,
beschäftigt sich in seinen Arbeiten seit vielen Jahren mit dem Objet trouvé, das
Ausgangspunkt aller seiner Werke ist. Er hinterfragt dabei die vermeintlich
festgeschriebenen Dingbedeutungen und das viel diskutierte Eigenleben der Dinge.
Brinkmann sucht Kontakt zu den Objekten, oder besser, die Objekte finden zu ihm. Denn
diese Annäherung erfolgt oft spielerisch und ist einem gewissen Zufallsprinzip
untergeordnet. Der Künstler sucht nicht gezielt nach den Objekten für seine Kunstwerke, er
begegnet ihnen, testet aus, was bei der Kontaktaufnahme passiert und experimentiert
dann mit den Möglichkeiten der Aneignung, Neuordnung, spielerischen Verwendung und
Verwandlung.